Eine Woche Passivität und aus vermeintlich sich „ganz doll lieb habenden“ und „ich verstehe Dich völlig und in allen Lebenslagen“ und „wenn Du allein nicht klarkommst, dann kannst Du ja immer noch mein Personalcoaching oder die tantrische Reise ins Universum mit mir gegen ein geringes Honorar unternehmen“ wird wieder ein „no name“.
Ja, ich hab´s durchschaut! Wenn ich das in einer großen Plattform, einem Internetforum moniere, dann bin ich nicht nur ein „no name“ sondern tot!
Wer diese Banalität nicht erträgt, weil er hin und wieder an dem Sinn derartiger Vernetzungen zweifelt, dem droht man zunächst mit Rausschmiss, wenn einen das nur noch mehr motiviert um bei dieser sinnfreien Zeitverschwendung nach einem tieferen Sinn zu suchen, dann droht einem die Gruppenkeule!
Die Gruppenkeule hat ihren Ursprung im Neandertal, als man der Worte noch nicht mächtig war und manche Höhlenzeichnungen oder wilde Gestiken fehlerhaft gedeutet wurden.
Hat Dein Gegenüber nicht das gemacht, was Du wolltest und Du warst ihm körperlich überlegen, dann hast Du einfach mal einen dicken Knüppel aufgehoben und ihm einen übergebraten.
Wenn dieser geistige Überflieger, dann immer noch nicht verstand, so nahm der gebürtige Neandertaler die anderen Ureinwohner zu Hilfe und es gab eine „Gruppenkeule“.
Völlig verbeult und demoliert blieb dann der Überflieger liegen und wenn sein Hirn nun nicht zu weich gekloppt war, dann passte er sich gefälligst an und ging mit den anderen jagen oder wurde zum Beeren sammeln, weil er zu schwächlich für die Jagd war, degradiert.
Dort konnte er dann heimlich seinen Versuchen Feuer zu machen oder spitzere Speere zu entwickeln einsam und alleine nachgehen.
Vielleicht konnte er aber auch tatsächlich nur noch Beeren sammeln und hin und wieder erwischte er, mangels funktionierender Hirnmasse, giftige und überlebte es dann nicht, dann konnte die Gruppe in ihrem eingeschränkten Wissen weiter vor sich hindümpeln, bis sie von einer anderen Spezies, die intelligenter waren als sie, nieder gemetzelt wurden.
So wirklich intelligent waren die auch nicht, das merkten sie erst hinter her, dass sie doch ein paar am Leben hätten lassen sollen, damit die zur Jagd gingen und die Arbeit erledigen und sie hätten sich es doch dann einfach gut gehen lassen können.
Auf die Idee kamen Jahrhunderte später andere, aber auch diese Lebensform setzte sich nicht durch, denn die Sklaverei wurde schnell wieder abgeschafft.
Und heute? Heute gibt es keine Sklaverei mehr, es gibt nur Menschen, die Arbeit haben und welche die keine haben.
Die, die Arbeit haben, sehen natürlich nicht ein so viel zu leisten, denn sie müssen ja für die, die keine haben mitschuften, also hängen sie in irgendwelchen Internetforen rum und tauschen sich über Welt bewegendes aus. Z.B. wie sie ihren Kaffee trinken, den sie sich gleich holen oder Spielen hin und wieder lustige schlüpfrige Wortspiele bis sie ganz vergessen haben, wozu sie eigentlich den Computer angeschaltet haben.
Und da kommt dann nun so ein „Neann“ (für die, die Überschrift nicht gelesen haben noch mal zur Erinnerung not even a no name) wie ich und fragt mal provokant nach dem Sinn ihres wörtlichen Schlagabtausches.
Die heutigen Zeitgenossen sind nicht unbedingt heller als zu grauer Vorzeit, aber sie sind schneller geworden und so kommt die „Gruppenkeule“ raus und es wird Strafe angedroht!
Ich brauche die Keule gar nicht physisch auf meinem Kopf zu spüren, denn ihr habt es geschafft, dass ich mich Tod lache!
Und nachdem ich nun 1 Woche durch Passivität geglänzt habe, hat die Meute auch schon ein neues Opfer gefunden und die Betreiber solcher Netzte lachen sich ins Fäustchen und freuen sich darüber, dass es einer Institution, wie der Stasi nicht mehr bedarf, weil jeder doch viel lieber persönlich alles von sich im Web preisgibt.